Pressemitteilung
WerteUnion Niedersachsen kritisiert ideologischen Kurs des Kirchentags 2025
Hannover, 2. Mai 2025 – Die WerteUnion Niedersachsen äußert deutliche Kritik an der inhaltlichen Ausrichtung des diesjährigen Evangelischen Kirchentags. Unter dem Deckmantel von Vielfalt und Toleranz beobachtet die konservative Basisbewegung eine zunehmende ideologische Überfrachtung der Veranstaltung, die mit dem geistlichen Auftrag der Kirche nicht mehr in Einklang zu bringen sei.
„Wenn Workshops Titel tragen wie ‚Von Schnabeltieren und genderqueeren Heiligen‘ oder ‚Queere, feministische, gendersensible Liturgie‘, dann ist das kein Ausdruck theologischer Tiefe, sondern Ausdruck eines Zeitgeistes, der den biblischen Kern zunehmend überdeckt“, erklärt Martin Ott von der WerteUnion Niedersachsen. Statt Trost, Orientierung und Glaubensverkündigung dominiere eine politische Agenda, die sich mehr an Aktivismus als an der Heiligen Schrift orientiere.
Auch die Podien werfen Fragen auf: Veranstaltungen wie „Mit Gott gegen die Demokratie – was das Beispiel USA uns in Deutschland lehrt“ offenbaren einen einseitigen politischen Ton, der kaum mit dem Selbstverständnis einer überparteilichen Kirche zu vereinbaren sei.
Die WerteUnion fordert eine Rückbesinnung auf die christliche Botschaft: „Die Kirche soll Mahnerin, Seelsorgerin und Verkünderin sein – nicht Lautsprecherin eines ideologisierten Zeitgeistes. Wer den Glauben politisiert, verliert die Mitte – und damit auch die Menschen.“
Die Bewegung ruft dazu auf, die evangelische Kirche wieder zu einem Ort des geistlichen Aufbruchs und des glaubwürdigen Dialogs zu machen – jenseits politischer Schlagworte und ideologischer Experimente.


