Am 15.10.24 sind Sie eingeladen zu unserem Vortrag über den Klimawandel und Energiekrise
Ein Thema wird u.a. sein:
Werden Waldbrände seit 2003 tatsächlich immer verheerender?
Aktuell geht durch alle Mainstream-Medien eine neue Studie, die besagt; „dass die Häufigkeit und Intensität extremer Waldbrände in den letzten 20 Jahren weltweit stark zugenommen hat. Diese Entwicklung wird oft der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung zugeschrieben.“ Doch diese Darstellung greift zu kurz und ignoriert wichtige Fakten.
Waldbrände: Ursachen und Missverständnisse
Zunächst einmal ist es wichtig zu betonen, dass sich Wälder nicht von selbst entzünden. Laut der Feuerwehr Eschlkam (Bayerischer Wald) liegt die Entzündungstemperatur von Fichtenholz bei etwa 280 Grad Celsius und Stroh entzündet sich erst bei 250 bis 300 Grad Celsius. Selbst wenn die Oberflächentemperatur drei- oder viermal so hoch wäre wie die Lufttemperatur von etwa 40 Grad Celsius, würde sich ein Waldbrand also selbst bei Holz mit einer vergleichsweise niedrigen Entzündungstemperatur nicht von selbst entfachen. Sie benötigen eine Zündquelle, die in den meisten Fällen durch menschliche Aktivitäten wie Lagerfeuer, weggeworfene Zigaretten oder Brandstiftung verursacht wird. Natürliche Ursachen wie Blitzeinschläge spielen ebenfalls eine Rolle, sind aber weniger häufig.
Klimawandel und Waldbrände
Die Studie in der Fachzeitschrift „Nature Ecology & Evolution“ behauptet, dass die globale Erwärmung die Häufigkeit und Intensität von Waldbränden verstärkt. Es ist unbestreitbar, dass der Klimawandel zu trockeneren Bedingungen und häufigeren Hitzeperioden führt, was das Risiko von Bränden erhöht. Aber das bedeutet nicht, dass der Klimawandel die alleinige Ursache für die Zunahme der Waldbrände ist. Menschliche Fehler und bewusste Brandstiftung sind oft die direkten Auslöser.
Rückgang der globalen Waldbrände
Ein Blick auf die Daten des Copernicus Atmosphere Monitoring Service (CAMS) zeigt eine andere Seite der Geschichte. CAMS berichtet, dass die globalen Emissionen aus Waldbränden im Zusammenhang mit Landnutzungsänderungen und rückläufigen Savannenbränden in den Tropen weiter abnehmen. Im Jahr 2022 wurden die wenigsten Waldbrände seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2003 verzeichnet. Diese Daten werden oft in den Medien ignoriert, die lieber auf schockierende Bilder und alarmierende Schlagzeilen setzen.
Ursachen und Lösungen
Die Ursachen für die Zunahme von Waldbränden sind vielfältig und komplex. Es ist nicht nur der Klimawandel, sondern auch die Art und Weise, wie wir unsere Wälder bewirtschaften und wie wir mit Feuer umgehen. Daher müssen wir folgende Maßnahmen ergreifen:
- Prävention: Strengere Regeln und Kontrollen sind notwendig, um menschliche Fehler zu reduzieren. Aufklärungskampagnen über die Gefahren von Lagerfeuern und weggeworfenen Zigaretten können dazu beitragen, das Risiko zu verringern.
- Bessere Waldbewirtschaftung: Förster und Waldmanager sollten Methoden anwenden, um das Risiko von Waldbränden zu verringern, wie z.B. das kontrollierte Abbrennen von Unterholz und die Schaffung von Brandschneisen.
- Früherkennung und schnelle Reaktion: Der Einsatz moderner Technologie zur Überwachung von Waldgebieten und zur Früherkennung von Bränden kann helfen, Brände schneller zu bekämpfen.
- Internationale Zusammenarbeit: Waldbrände kennen keine Grenzen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Ländern und internationalen Organisationen ist notwendig, um effektive Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.
Schlussfolgerung
Waldbrände sind eine ernsthafte Bedrohung für Mensch und Natur. Während der Klimawandel die Bedingungen für Brände verschärfen kann, sind es oft menschliche Fehler, die zu Bränden führen. Klimaschutz allein wird unsere Wälder nicht retten. Wir müssen praktische Maßnahmen ergreifen, um Brände zu verhindern und zu bekämpfen. Nur so können wir die verheerenden Auswirkungen auf unsere Wälder und unsere Lebensgrundlagen minimieren.
Quellen:
- Copernicus Atmosphere Monitoring Service (CAMS)
- Global Fire Emissions Database (GFED)
- Nature Ecology & Evolution
Es ist an der Zeit, dass wir uns auf effektive Lösungen konzentrieren, anstatt uns von alarmistischen Darstellungen in den Medien verunsichern zu lassen. Unsere Wälder brauchen praktischen Schutz, keinen blinden Alarmismus.
Die Werte Union bietet Umwelt- und Klimamanager, die sich dieser Thematik annehmen können und Lösungen wissen.
Mehr dazu auf unserem Vortrag:
Details zum Vortrag:
Termin: 15. Oktober
Ort: Osnabrück, genauen Veranstaltungsort teilen wir Ihnen nach der Anmeldung mit
Uhrzeit: 19 Uhr
um einen kleinen Kostenbeitrag in Höhe von 5€ wird gebeten
Anmeldung: Bitte senden Sie eine E-Mail an niedersachsen@werteunion-ev.de
Beitragsbild: Waldbrand Bild von Ylvers auf Pixabay